Teil drei unserer Fürstenberg-Trilogie: nach unserem Besuch im Baumarkt gehen wir quer übern Parkplatz zu Efe Döner Imbiss in Fürstenberg. Was kann die dritte Bude der Stadt?
Efe Döner Imbiss Fürstenberg

Teil drei unserer Fürstenberg-Trilogie: nach unserem Besuch im Baumarkt gehen wir quer übern Parkplatz zu Efe Döner Imbiss in Fürstenberg. Was kann die dritte Bude der Stadt?
Sonntag Abend in Neukölln. Ist der Kühlschrank leer, bleibt der Gang zur Dönerbude. Heute besuchen wir eine Gegend mit hoher Dönerdichte: die Karl-Marx-Straße, ab zu Best Gemüse Kebab am Rathaus Neukölln!
Heute treffen wir uns am Moritzplatz und schlendern durch die O-Straße übern Kotti auf der Suche nach einem guten Döner. Wir passieren zwar einige Buden, aber wir finden nichts gutes, neues. Tja, was bleibt?
Heute leisten wir uns mal was ganz, ganz Besonderes. Wir besuchen Hasir Döner in der Adalbertstraße in Kreuzberg.
Tekbir Döner in Kreuzberg gehörte schon seit jeher zu unseren Lieblingsbuden. Auch schon zu Zeiten, als noch niemand entfernt an einen Dönerblog gedacht hat.
Für jeden Kebapfreund ist das Prinz Bistro am Anhalter Bahnhof eine Oase inmitten einer ausgedehnten Dönerödnis.
Die Mondsichel scheint über uns, es ist erste Woche Ramadan. Diese Gelegenheit will ich heute mit meinem Freund Eslam nutzen, um endlich – JA, endlich – bei Imren in Kreuzberg vorbeizuschauen. Imren Grill Kreuzberg ist eine Institution. Die sind so real, dass mehr kaum geht. Wir sind oft da gewesen, jetzt endlich eine Review.
In einer lauen Vorsommernacht wie heute, kann man bei Imren Grill Kreuzberg herrlich draußen sitzen. Die Boppstraße ist eine ruhige Seitenstraße der Hauptader Kottbusser Damm. Toplage, best of both worlds sozusagen. Wer es noch chilliger mag, kann auch auf dem Zickenplatz direkt gegenüber essen. Und drinnen gibt es bei Imren jede Menge Sitzplätze. Mobiliar gepflegt, gar nicht so billig alles hier. Also, die Tische kippeln nicht! Respekt.
Die Jungs hinter der Theke, sind hier keine Jungs, sondern Männer, die diesen Beruf schon jahrelang ausüben. Profis und mit Achtung vor ihrer Arbeit. Es macht Spaß, ihnen zuzusehen.
Wir bestellen zur Vorspeise eine Linsensuppe mit Brot, die sehr sämig und sehr lecker schmeckt. Bei Imren Grill Kreuzberg bekommt man zur Suppe aber nicht nur leckeres Brot, sondern auch noch Grünzeug, Zitrone und scharfe Peperoni dazu. Läuft. Als Hauptgang bestellen wir zwei Döner, einmal mit Kräutersoße, einmal mit Kräutersoße und scharf. Das Brot, der Viertelfladen, ist angenehm getoastet. Das Fleisch sehr würzig, heiß und lecker. Der Salat ist guter Standard. Die scharfe Soße schmeckt mir sehr gut, ist fast schon zu scharf für mich, aber in jedem Fall eine Empfehlung. Imren steckt offensichtlich jede Menge Arbeit in alle Bereiche. Die Qualität ist hier kein Zufall. Eslam schmeckt es so gut, dass er noch einen zweiten Döner bestellt und das liegt nicht nur am Ramadan.
Ein Besuch bei Imren ist für jeden Döner-Connaisseur Pflicht. Beim nächsten Besuch finden wir raus, wie lange es den Laden schon gibt, aber es müssen Jahrzehnte sein. Bei Imren schmeckt man die Erfahrung und auch die Ehrlichkeit gegenüber dem Döner. Wir kommen nicht umsonst regelmäßig hier vorbei. Dazu die geile Lage am Rand von Kreuzberg mit Blick nach Neukölln, die prompte und freundliche Bedienung: Imren Grill Kreuzberg ist eine klare Empfehlung. Wer noch nicht hier war, muss dringend hin.
Keine Frage, Imren bekommt die Höchstwertung 5 von 5 Dönern.
Es sind zwar keine 17 Stunden seit dem letzten Döner vergangen, aber es ist Sonntag vormittag und wir haben Hunger. Es fällt uns ehrlich gesagt nichts ein, was wir jetzt lieber essen würden. Lieblingsessen Döner. Lieblingsplatz Kotti. Bringt man beides zusammen, dann bedeutet das heute für uns: Döner am Kotti. Manchmal ist das Leben ganz einfach. Und so so schön.
Wir carsharen also kurz zum Kottbusser Tor in Kreuzberg und besuchen Tadim. Gut gewählter Name, er bedeutet „Geschmack“. Wir wollen doch mal sehen, ob der Name hält, was er verspricht.
Tadim hat´s gut. Dieser Imbiss liegt am interessantesten Platz der Stadt. Der Kotti ist der Schmelztiegel Berlins und hier kommt irgendwie jeder mal vorbei. Wenn man uns vor die Wahl stellen würde, ob wir lieber Netflix glotzen oder vorm Späti in der Adalbert-straße
abhängen wollen, würden wir uns selbstverständlich und sofort für den Kotti entscheiden. Logo.
Tadim liegt direkt auf dem Platz. Die Bude bietet einen tatsächlich ganz hübschen Außenbereich, umrandet, gepflegt, sauber. Dort kann man herrlich sitzen und das Geschehen beobachten. Das Innere ist dönertypisch und gewohnt günstig möbliert. Es ist Sonntag Vormittag und die Sonne scheint. Hier essen Türken. Der einzige Mitarbeiter ist sehr freundlich und berät uns bezüglich Geschmack und Abfolge. Wir nehmen frischen Ayran und auf Empfehlung den Tee erst nach dem Essen. Freundlicher Service: check!
Wir bestellen einen Döner scharf und einen Lahmacun mit Salat. Sorry, aber halb zwölf ist einfach zu kurz nach dem Frühstück um zwei Döner zu essen. Der Dönerspieß ist auch schon um diese Zeit am Gange und das Fleisch bereits knusprig gebraten. Wir nehmen also einen Frühstücksdöner. Im klassischen Viertel-Fladenbrot liegt gemischter Salat (mit Rettich) auf leckerer scharfer Soße. Das Fleisch schmeckt tatsächlich ganz frisch und lecker, auch wenn Metin die Meinung vertritt, dass manchmal altes Fleisch besser wäre. Aha.
Wichtig ist bei Tadim, dass der Spieß hier selbst hergestellt wird. Das findet man nicht überall. Wer kennt nicht die Dönerproduktion Efes, die große Teile Berlins beliefert? Wir nehmen die eigene Herstellung des Spießes als Hinweis auf Sorgfalt und Qualität bezüglich des Fleisches. Und es schmeckt.
Der Lahmacun ist frisch gebacken und mit leckerem Hackfleisch bestrichen. Die Frage, ob man einen Lahmacun mit oder ohne Soße essen sollte, beantwortet der junge Mann hinter dem Tresen so: „Ohne Soße mehr schmeckt!“ Das gilt aber ausdrücklich nur für den Lahmacun. Wir checken die Kräutersoße demnächst nochmal.
Lahmacun? Ohne Soße mehr schmeckt!
Tadim Döner am Kotti ist eine klare Empfehlung. Wir möchten beinahe von einem Geheimtipp sprechen. Allerdings ist der Laden natürlich kein Geheimnis. In jedem Fall werden auch Dönerkenner hier zufrieden sein, denn Tadim sorgt wirklich für guten Geschmack. Dazu die für einen Döner beste Lage der Welt! Viel mehr kann ein Döner nicht bieten und schon gar nicht Sonntag morgens um halb zwölf. Wir neigen dazu, Tadim die höchste Wertung zu geben. Bis wir aber die Kräutersoße probiert haben, geben wir vorerst 4,5 von 5 Döner.
Aber dann ist’s eben doch die Top-Platzierung geworden! 5 Döner!
Am Samstag Nachmittag überfällt uns beide eine Unruhe und wir gehen spontan einen Döner essen. Was sonst?! Da wir mit unserem Instagram-Profil @doenerdate online sind und dort Döner-relevante Posts veröffentlichen, sind auch schon Dönerbudenbesitzer auf uns aufmerksam geworden! Wir reagieren deshalb heute auf das Interesse von Kebap Allin Döner in der Yorckstraße zwischen Kreuzberg und Schöneberg. Die bunten Ballons an der Fassade weisen uns den Weg und wir checken den Laden aus.
Achtung: dies ist kein bezahlter Content. 😉 Wir sind immer noch unabhängige Dönerblogger!
Kebap Allin Döner liegt sehr praktisch an der Yorckstraße, die Kreuzberg mit Schöneberg verbindet. Auffällig viele Sitzgelegenheiten draußen: das gefällt uns. Samstag nachmittags ist leider außen alles voll, weil der Laden gut besucht ist. Wir gehen also
rein und sind erstaunt: es handelt sich bei Kebap Allin um einen Hipster-Döner! Modern ist das hier alles. Alles schick. Schwarz weiß, dies das, es gibt eine Vielfalt an Döner-Variationen, alles ist kombinierbar. Wir geben Respekt dafür! Der Dönermann ist freundlich und hat auch gar kein Problem, Bestellungen auf deutsch, englisch und türkisch anzunehmen. Cool. Zudem ist man hier selbstironisch, denn der
türkisch-deutsche Sprachmix findet sich überall: lecker diese, scharf diese, Kombidiese! Beinahe schon zu viel des Guten. Aber fresh. Wir werden sehr nett bedient. Die Bestellung geht recht flott, trotz des großen Andrangs.
Kleines Manko: es läuft unsägliche Beachtechno-Mucke und das auch noch zu laut. Weniger wäre hier vielleicht mehr.
Wir bestellen zwei Döner, einmal Kräutersoße, einmal scharf. Das Brot gleicht eher einem großen Brötchen als einem klassischen Fladenbrot und ist sehr lecker. Aufgepasst: es ist Vollkornbrot. Wir vermuten, dies ist der erste Vollkorndöner in Berlin. Und es funktioniert geschmacklich sehr gut. Der Salat ist gut und vielfältig. Das Fleisch ist etwas fettig, aber ganz okay lecker. Die Kräutersoße schmeckt uns gut, scharf ist unauffällig. Insgesamt ist der Geschmack ganz gut. Leider ist die Portion für unseren Hunger etwas zu klein. Wir bestellen zum Sattwerden noch ne Pommes on top. Die hätten wir auch ins Menü integrieren können, dann wäre es billiger gekommen. Egal. Die Pommes sind leider nur mittelmäßig, machen aber satt. Es gibt frischen Ayran.
Extra hervorheben müssen wir zwei Dinge: erstens die vielfältigen Möglichkeiten bei Kebap Allin Döner. Es gibt sogar einen Veggiedöner, den wir zwar nicht probiert haben, der aber ganz gut aussah. Next time. Zweitens die kundenfreundliche Einstellung des Betreibers. „Wenn es euch nicht schmeckt, bringt ihr zurück!“ sagt uns der routinierte Chef beim Bezahlen. Läuft!
Diese?
Auch als erfahrene Döner-Hasen machen wir bei Kebap Allin Döner in Schöneberg/Kreuzberg eine neue, gelungene Erfahrung. Geschmacklich ganz gut, atmosphärisch schick, freundlich und zuvorkommend. Das gefällt uns. Abzüge gibt es nur für die zu kleinen Portionen, den etwas zu hohen Preis und die zu laute Beschallung mit Hipstermucke. Vielleicht mögen wir es eben doch etwas traditioneller. Möglich, dass wir beim nächsten Besuch aber auch Sezen Aksu aus den Boxen hören, das wird zu überprüfen sein.
Wir geben Kebap Allin Döner auf jeden Fall 4 von 5 Dönern.