Döner Kebap Pamfilya

Restaurant Pamfilya Wedding

Metin hat seit Wochen Druck gemacht. Er will endlich mal raus aus unserer Wohlfühlblase Schönekreuzkölln. „Wir müssen in den Norden!“ wiederholt er gebetsmühlenartig. Sein Einsatz war nicht umsonst, denn heute ist es so weit: er schleppt uns ins Restaurant Pamfilya im Wedding.

Wen man hier bei Pamfilya alles trifft!

Wir waren hipsterkonform auf dem Art Gallery Weekend unterwegs und nutzen den angebrochenen Nachmittag, um noch ein Dönerdate dranzuhängen. Unsere Gruppe besteht heute aus den Kunstsachverständigen Olbers, Marc-Peter und Katherina sowie den beiden üblichen Verdächtigen. Metin will endlich den möglicherweise besten Döner der Stadt testen. Den gibt es angeblich in der Luxemburger Straße am Leopoldplatz. Allein die Gegend ist eine Reise wert. Also ab dafür.

Das Ambiente

Gewohntes Ambiente und frischer Ayran

Pamfilya legt Wert auf gepflegte Atmosphäre. Das 1996 gegründete Restaurant ist eben ein echtes türkisches Holzkohlegrill-Restaurant. Hier gibt es neben einem echten Kalbs-Yaprak-Döner zahlreiche andere Leckereien, die wir leider nicht kosten dürfen. Für uns heißt es wie immer: ein Döner bitte.
Pamfilya befindet sich an einem echten Hotspot der Stadt, dem Leo. Neben der attraktiven Lage überzeugt Pamfilya auch mit einer geschmackvollen Inneneinrichtung. Wir fühlen uns gleich wohl auf den schwarzen Kunstlederbänken.

Der Service

Auch das Pide macht einen sehr, sehr guten Eindruck!

Unser Servicebengel ist wohl noch recht fresh im Geschäft und leicht überfordert, dafür aber sehr freundlich und bemüht. Er bringt mehrfach schnell die Gerichte, die er noch vergessen hat. Süß. Unsere drei Spezialgäste sind nur am Labern und meckern über alles. Die Suppe war nicht salzig genug, ich habe keine Menu-Karte erhalten, mein Pide kommt zu spät und so weiter und so fort. Damit lenken sie uns Haupttester ab, so dass wir beinahe gar nicht zum Schmecken und Bewerten kommen.

Der Döner

Hier war heute schon gut was los! Aber der Spieß macht immer noch eine ganz guten Eindruck!

Metin und ich bestellen uns zwei Döner „mit mehr Fleisch“, denn wenn wir schon mal die Möglichkeit auf eine kleine Variation haben, dann möchten wir sie auch nutzen. In der Erkstraße gab es früher mal eine Dönerbude, in der man „mit Doppelfleisch“ bestellen konnte! Das sind schöne, unvergessliche Erinnerungen. Wir schwelgen ein wenig in ihnen und ärgern uns deshalb auch nicht über die Zürichpreise im Wedding. Pamfilya ruft für einen Döner „mit mehr Fleisch“ mal eben 6,30 € auf. Wohlan, wir sind gespannt. Metin bestellt Iskendersoße (Joghurt-Tomatensoße), ich bleibe bei Kräuter und scharf.

Ein Bild von einem Döner.

Der Döner kommt in einem getoasteten Viertelfladen, der etwas zu doll getoastet ist, denn es kommt zum Dönerbruch. Möglich ist auch, dass der Fladen die schiere Menge von „mehr Fleisch“ nicht mehr halten kann. Wir sind trotzdem froh „mehr Fleisch“ bestellt zu haben, denn es ist geschmacklich wahnsinnig gut. Wirklich richtig lecker, was Pamfilya uns hier anbietet. Und dann auch noch so viel. Unsere Gesichter strahlen um die Wette. Der Geschmack und die Qualität des Fleischs ist in Berlin mit Sicherheit ganz, ganz oben einzuordnen. Respekt.


Was für ein schönes Dönerdate! Katherina schmeckt die Suppe. MP is überzeugt. Jürgen hat ins Schwarze getroffen. Mops Metin genießt mit vollen Backen. Nur Olbers bewahrt mal wieder die Contenance.

In puncto Salat finden man keine Überraschungen, aber auch keine Enttäuschungen. Hier gibt es ganz normalen, knackigen Salat, den man unter der zweiten Schicht Fleisch suchen muss.
Apropos Schicht: bei Pamfilya beherrscht man die Kunst des Schichtens sehr gut. Unser Leser und Gastautor Wolfgang Frank hätte seine helle Freude, denn hier wird seitlich geschichtet und nicht gestopft. Hierzu aber in Kürze einleuchtende Erläuterungen von Wolfgang, für die wir uns schon mal ausdrücklich bedanken!

Metins Iskendersoße ist schön tomatig und lecker, genau so wie man sie erwartet. Dafür ist mir die Kräutersoße zu mayonnaisig und nicht würzig genug. Die scharfe Soße wiederum ist zu süß für meinen Geschmack.
Dagegen ist die Konsistenz des Döners hervorragend, er bleibt schön saftig bis zum Schluss. Wir nehmen an, das ist auf die wirklich gute Qualität des Fleischs zurückzuführen. Besondere Erwähnung verdient noch die gute Linsensuppe – mit oder ohne zu viel Salz – und die Tatsache, dass der schwarze Tee leider nicht kostenlos ist.

Das Fazit

Gute Adresse!!!

Es hat uns super geschmeckt im Restaurant Pamfilya Wedding. Top Lage, Top Fleisch, gutes Ambiente. Leichte Abzüge für den Dönerbruch, die Soßen und den etwas holprigen Service. Wer darüber hinweg sehen kann (wir können das!), der bekommt bei Pamfilya wahrlich einen der besten Döner der Stadt. Unterm Strich geben wir 4,5 von 5 Dönern, kommen garantiert wieder und wünschen euch einen guten Appetit bei eurem nächsten Besuch im Wedding.

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