Kaplan Leopoldplatz

Der Wedding kommt. Der Bezirk ist und bleibt wahrscheinlich für immer ein Geheimtipp. Wir gucken heute mal mit den Kids in die Gegend und essen an einem DER Plätze der Stadt einen Döner. Nix wie hin zu Kaplan am Leopoldplatz.

Das Ambiente

Eins ist klar, der Leopoldplatz ist ein fantastischer Ort. Bunt, wild, laut, schnell. Hier ist am Samstag Mittag so viel los, dass man aus dem Glotzen eigentlich gar nicht mehr raus kommt. Hier laufen japanische Jungmänner zum Basketball, die Transgender-Comnunity holt sich nen fairen Kaffee und die türkischen Großeltern sitzen zum Lunch bei Kaplan. Meeegaaa Großstadtflair.

Schön, dass man bei Kaplan am Leopoldplatz draußen auf dem Bürgersteig sitzen kann. Beste Aussicht auf den Wedding an der Luxemburger und der Müllerstraße. Drinnen gibt es ohnehin keine Sitzgelegenheiten. Die Jungs hinterm Tresen sind angemessen professionell neutral. Freundlichkeit kann man an so einem anstrengenden Ort wirklich nicht erwarten. Ganz ohne Ironie.

Der Döner

Wir bestellen gleich 3 Döner in unterschiedlichen Konstellationen. Bei Kaplan bekommt man den Döner im klassischen Viertelfladen, der leider deutlich übertoastet ist. Das Brot ist hart und dementsprechend kommt es, wie es kommen muss: Dönerbruch. Der Salat aus Eisbergsalat, Tomate und Gurke ist gut, aber ein bisschen wenig. Etwas mehr Salz hätte dem ganzen sicherlich auch gut getan, dafür sind aber ausreichend Zwiebeln drauf. Die Kräutersoße im Brot ist irgendwie sehr fettig, schmierig und leider nicht so lecker. An die scharfe Soße kann ich mich wenig später leider nicht mehr erinnern. Das muss aber nichts schlechtes sein.

Der Spieß, den wir für einen Hackspieß aus Lammfleisch halten, wird uns als Kalbshackfleischspieß erklärt. Interessant. Egal, welches Tier hier verarbeitet wurde, es handelt sich auf jeden Fall um billiges Fleisch. Okay gegrillt aber geschmacklich ziemlich fettig und lahm. Von diesem Fleisch ist sehr viel im Döner, man wird also locker satt, besser wird es davon allerdings nicht. Mein Sohn beschwert sich über ein Dönergeddon. Nur noch Fleisch zum Schluss, das schmeckt ihm nicht.

Das Fazit

Bei Kaplan am Leopoldplatz erlebt man einen tollen Besuch zu wahrscheinlich jeder Tageszeit. Die Umgebung ist einfach super. Da kann der Döner bei Kaplan leider nicht mithalten. Billiges Fleisch, langweilige Soßen, das Brot zu hart. Dafür ist der Salat in Ordnung und die Portion ziemlich üppig.

Insgesamt gefällt es uns bei Kaplan sehr gut, man muss ja nicht unbedingt den Döner essen. Der bekommt nur 3 von 5 Dönern. Trotzdem ist diese Bude eine Reise wert. Check it out!

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