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Der Döner-Report

Balli Döner Tempelhof

Es gibt auch lecker Lahmacun

Von der aufkommenden Kälte lassen wir uns nicht stören, verabreden uns zum Dönerdate und radeln mit kalten Flossen den Columbiadamm runter, um Balli Döner Tempelhof zu besuchen. Diese schmucke Bude fügt sich malerisch ein zwischen Balli Burger und RisA Chicken, die an der gleichen Kreuzung liegen. Vielfalt wird in Tempelhof eben groß geschrieben.

Das Ambiente

Schon von außen, quasi auf den ersten Blick, wir sind noch nicht mal vom Fahrrad gestiegen, erkennen unsere geübten Augen eine Sensation: bei Balli in Tempelhof gibt es eine Dönerschneidemaschine! Diese vollautomatische Schneidemaschine mit dem treffenden Namen Dönerrobot sieht verdammt professionell aus und wird von Metin liebevoll “Der Gerät“ genannt. Wir verlieben uns sofort in diese Maschine.
(Anmerkung der Redaktion: Jürgen kannte das nicht. Daher hatte ich mit dem Namen geprahlt)

Bei Balli Döner, steht man Schlange!

Wir betreten voller Neugier das Innere. Bei Balli Döner Tempelhof stehen sechs sehr freundliche Leute hinter dem Tresen. Wie wir erfahren, waren es vor der Gerät noch zwei mehr. Die Einsparung aufgrund von Digitalisierung macht also auch vor dem Grundpfeiler der Berliner Ernährung nicht halt.
Auch vor dem Tresen stehen acht Leute, Balli in Tempelhof ist gut besucht an diesem Abend, wobei nicht immer klar ist, ob die Kunden einen Döner wollen oder sich für den China Imbiss gegenüber im gleichen Raum interessieren. Man teilt sich das schrabbelige Mobiliar. Angenehme und geschäftige Atmosphäre.

Der Döner

Der Metin, der hat wieder Lust auf Schafskäse

Balli Döner Tempelhof bietet einen knusprigen Viertelfladen als Brot. Der Salat ist relativ vielfältig mit Mais, weißen Bohnen, grünen Bohnen und und und. Die Kräutersoße ist leider etwas lau, dafür knallt die scharfe Soße mit einer feurigen Schärfe rein. Sogar Metin sagt: ganz schön scharf. Das Fleisch ist auffallend gleichmäßig geschnitten. Wir wagen zu behaupten, so gleichmäßig kriegt das auch der beste Spießprofi nicht hin. Dafür ist das Brät leider nicht besonders knusprig. Hierfür fehlt der Gerät anscheinend noch das Fingerspitzengefühl.

Der Jürgen, der hat heute etwas Hunger.

Ich bestelle ausnahmsweise einen kleinen Dönerteller, lass mich dann aber vom sehr geschickten Dönerverkäufer überzeugen, dass ich einen großen Dönerteller mit Bier und Wodka bestellen sollte. Der kostet dann zwar 9 Euro, es handelt sich aber vermutlich um den bisher größten Dönerteller, den wir gesehen haben. Ich kann ihn nicht komplett aufessen. Wer sich dieser Herausforderung gewachsen sieht: Balli bietet auch einen Megadöner mit extra viel Fleisch. Geschmacklich ist es leider keine Offenbarung.

Das Fazit

Geschmacklich bietet Balli Döner Tempelhof einen ziemlich durchschnittlichen Döner zu einem sehr günstigen Preis. Daneben gibt es hier aber allerhand zu erleben. Die Bedienung ist witzig und freundlich, es gibt auch mal nen schwarzen Tee umsonst und nicht zuletzt kann man hier der Gerät bei der Arbeit zusehen. Es ist schon fast ein Erlebnisdöner. Die weite Anreise nach Tempelhof hat sich für uns ausgezahlt. Wir kommen bestimmt wieder, wenn wir in Tempelhof sind. Alles in allem gibt’s von uns dafür 3,5 von 5 Dönern.

UPDATE:
(Für alle Interessierten: auch bei Hisar Fresh Food in der Yorckstraße findet man neuerdings einen Dönerrobot.)

UPDATE2:
Auch 7-Days am Kaiser-Wilhelm-Platz ersetzte einen seiner Mitarbeiter mit dem Döner-Gerät.

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Der Döner-Report

Döneria Platz der Luftbrücke

Blauer Himmel bei der Döneria

Auch im Trendbezirk Tempelhof steckt seit heute eine Dönernadel in der Karte vom Dönerdate. Wir sind bei der Döneria am Platz der Luftbrücke. Wir haben alle drei großen Hunger und freuen uns darüber, dass die Döneria Tempelhof auch ein Feierabendbier anbietet. Schon mal gleich auffällig: die Außengestaltung in einem Azurblau. Für uns eine absolute Neuheit im Bereich Dönerbudenplakatierung. Wir finden: gut gemacht und hübsch anzusehen.

 

Das Ambiente

Tellergericht

Wir erwähnten es bereits. Ein blauer Himmel spannt sich über die Döneria in Tempelhof. Innen ist es zwar ein wenig eng, wenn man im Gang steht und bestellen möchte. Dafür ist es außen um so gemütlicher und die Atmosphäre in Tempelhof ist noch nicht komplett durchgentrifiziert. Word!
Uns gefällt das gute Ambiente draußen, es gibt einige schöne Sitzplätze und bemerkenswert viele Parkplätze vor der Tür. Das ist beinahe sensationell. Uns aber egal, weil wir eigentlich hipstermäßig mit dem Fahrrad unterwegs sind.
Die Jungs, nee, in diesem Fall muss man sagen: die netten Männer hinterm Tresen sind schnell und gut. Da geht´s zack-zack, was möchtest du Jimmy?, alles komplett?, hier deine Pommes. Allerdings können beide kein Französisch, so dass wir vom Dönerdate helfend einspringen müssen – so gut es eben geht. Denn bei einer Bestellung von einem „halben“ halben Hähnchen für eine Mitkundin versagen auch uns die Übersetzerkünste. Ergebnis für alle interessierten Leser: die Döneria verkauft keine „halben“ halben Hähnchen. Uns egal, denn wir sind für den Döner hier. Freudige Überraschung: wir bekommen heute weiteren Zuwachs von einem vierten Dönertester. Stefan taucht auf und macht das Quartett für heute voll.

Der Döner

Süße scharfe Soße.

Wir bestellen zwei Döner, einer mit Kräutersoße, einer scharf, sowie einen Dönerteller. Dazu gibt es Paulanerspezi für mich (Pluspunkt sicher!) und Ayran. Der Döner sieht optisch schön aus. Auch geschmacklich kann die Döneria Tempelhof was. Ganz stimmig der Döner hier. Soße okay, scharfe Soße etwas süß, Fleisch ganz normaler Standard, Salat wie in jeder anderen Bude auch. Alles in allem ein gelungener Döner ohne Überraschungen. Halt, ruft da Metin, das Brot war zu hart! Kurz vorm Dönerbruch, meint er. Er hat sich beim Essen am harten Brot den Mund wund gebissen. Oha!
Wir bestellen noch einmal Pommes nach, die sind grade so okay. Schlecht dagegen die Mayonnaise. Wir essen sie natürlich trotzdem auf.

Das Fazit

Happa Happa Happa.

Die Döneria ist eine gute Adresse für jeden Dönerfreund. Sehr freundliche Bedienung, schönes Ambiente, Bier nach Wahl, Paulaner-Spezi, ein guter Döner knapp überm Durchschnitt. Hier kann man gefahrlos herkommen und sicher sein: es wird gut. Die Döneria Tempelhof ist eine sichere Bank. Zudem befindet sich mit dem Bistro Nazar ein weiteres Etablissement nur einen Steinwurf entfernt. Für uns heißt es deshalb bei unserem nächsten Besuch in Tempelhof: ab dahin und vergleichen.
Unterm Strich: klassische 3,5 von 5 Dönern.

Dönerverkäuferzitat

Nur Erfahrung zählt.

„Du musst nicht bezahlen, du kannst abwaschen. Aber wir brauchen Leute mit Erfahrung.“